Politiker wurden vermessen

In einer Feierstunde, die am 28.9. im UNESCO-Welterbe-Wattenmeer-Besucherzentrum stattfand, erhielten jetzt 18 niedersächsische Einrichtungen des Nationalparkes Wattenmeer die offiziellen Anerkennungen als außerschulische Lernstandorte in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.  Die Urkunden wurden durch Kultusminister Grant-Hendrik Tonne überreicht. Ebenfalls anwesend waren Umweltminister Olaf Lies und Bürgermeisterin Ursula Glaser. Unsere Viertklässler hatten die Gelegenheit, einen Ausschnitt aus dem seit 5 Jahren laufenden Projekt „Watt(’n) Meer- Natur ist Heimat“ zu präsentieren.

Die Viertklässler singen das Wattenmeerlied.

In ihren Redebeiträgen würdigten Kultusminister Tonne (oberes Bild) und Umweltminister Lies die Arbeit der Nationalpark-Einrichtungen. Das Wattenmeer mit seiner Vielzahl von ökologischen Themen vom Vogelzug bis zur Müllproblematik sei ein geradezu idealer Bildungsort , so Tonne. Umweltminister Lies: „Man schützt nur, was man kennt. Das hört sich so einfach an. Aber da steckt ganz viel Wahrheit drin. Darum ist es so eindrucksvoll und gut, wenn es gelingt, junge Menschen , Schülerinnen und Schüler, auf angenehme, auf leichte und spielerische Weise für Umwelt und Natur zu begeistern.“ Bürgermeisterin Ursula Glaser ging besonders auf die lokalen Aspekte ein. Sie lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich das Projekt „Watt‘ (n) Meer – Natur ist Heimat“ der Grundschule Rheinstraße, das bereits Vorbild für Projekte auch an anderen Schulen geworden sei.
Nach diesen vielen Reden durften unsere Viertklässler aktiv werden. Zuerst wurde das Wattenmeerlied vorgetragen. Dann wurden die Gäste wurden in das Thema „Vogelzug“ eingeführt. Alle Gäste hatten am Eingang ein Namensschild mit einem Vogelbild und einen kleinen Fragebogen dazu bekommen. Jetzt lasen einige Kinder die Beschreibungen zu den Vögeln vor. Dann wurde mit Hilfe präparierter Jojos die Frage geklärt, wie weit die Vögel ziehen. Anschließend ordneten sich die Gäste entsprechend ihren Schildern, und die Kinder spielten mit ausgewählten Gästen eine Vogelberingung. Klar, dass die Minister Tonne und Lies und die Bürgemeisterin dabei waren und für das ausführliche Beringungsprotokoll genau vermessen wurden. Die Ergebnisse unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz!

Abschließend trugen einige Kinder dann noch etwas zum Sinn der Vogelberingung vor, bevor die Veranstaltung mit einem kleine Buffet für alle endete.

Zum Abschluss erklären Dzenana, Aaron und Elena, warum Vögel beringt werden. Hinter ihnen Bürgermeisterin Glaser und Kultusminister Tonne.

Es muss sich was ändern

Wortlaut der einleitendenden Rede des Schulleiters Bert Bergner aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Schule Rheinstraße:

Liebes Kollegium, liebe Ehemaligen,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Elternvertreterinnen und -vertreter,
liebe Fördervereinsmitglieder,

vor fünf Jahren feierten wir unter dem Motto „Grundschule Rheinstraße – läuft“ das fünfjährige Bestehen unserer Schule!

Gilt „Grundschule Rheinstraße – läuft“ auch heute noch? Oder müssen wir heute ein Fragezeichen dahinter setzen?

Grundschule Rheinstraße läuft, weil sich…

• das Kollegium bis an die Grenze der Belastbarkeit zum Wohle der Schülerinnen und Schüler einsetzt durch Erziehung und Unterricht
• die Schülerinnen und Schüler -trotz aller Schwierigkeiten- jeden Tag auf Schule freuen und sich auf das Lernen immer wieder einlassen
• die Eltern verständnisvoll für die Belange der Schule interessieren und verstehen, wie hoch die Belastung derzeit ist und sich einbringen in die Elternarbeit
• der Förderverein für die Projekte der Schule interessiert und dabei unterstützt.
Andererseits:
• Ab wann ist die Grenze der Belastbarkeit im Kollegium überschritten, oder ist sie es längst?
• Bis wann können sich Schülerinnen und Schüler noch auf das Lernen einlassen, oder nimmt die Konzentration bereits ab?
• Bis wann bleiben Eltern verständnisvoll bei den bekannten Problemen der Schule?
• Bis wann kann der Förderverein noch helfen, wenn es keine Nachfolge für den Vorstand mehr gibt?

Grundschule Rheinstraße – läuft?
Ja, aber unter erschwerten Bedingungen!

Bereits in meiner Einweihungsrede vor 10 Jahren vertrat ich die Ansicht:

„Es geht letztlich darum, unseren Schülern eine Perspektive zu geben für ihre Zukunft, indem wir ihnen bereits in der Grundschule alle Chancen auf einen guten Bildungsabschluss ermöglichen und ihnen das Gefühl geben, von uns angenommen zu sein.
Sie sollen sich bei uns wohlfühlen als Bedingung für gutes und gelingendes Lernen.“

An diesem Anspruch hat sich aus meiner Sicht bis heute nichts geändert. Ich habe den Eindruck, dass alle dieses Ziel jeden Tag zu erreichen versuchen, trotz der erschwerten Bedingungen.
Vor diesem Hintergrund können wir meiner Ansicht nach sagen:
Ja, Grundschule Rheinstraße läuft, aber es muss sich was ändern, damit die wir auch weiterhin sagen können, „Grundschule Rheinstraße – läuft“!

An dieser Stelle möchte ich Danke sagen!

• Dafür, dass Sie –liebes Kollegium- jeden Tag für ein Gelingen der Arbeit an unserer Schule einstehen – danke ich Ihnen sehr!
• Mein Dank gilt natürlich auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule, die auf ihre Weise dazu beitragen, dass die Grundschule Rheinstraße läuft!
• Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, danke ich, dass ihr jeden Tag fröhlich zur Schule kommt und weiter lernen wollt!
• Ihnen –liebe Elternvertreterinnen und –vertreter- danke ich für Ihr Engagement!
• Ihnen –den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins- danke ich für die langjährige finanzielle und idelle Unterstützung unserer Projekte!

In dem Lied, das wir gleich hören werden, reisen die Kinder aus vielen Ländern mit einem Paddelboot um die halbe Welt und lernen die Besonderheiten von Sprachen und Kulturen kennen.
Hier, in unserer Schule, machen sich die Schülerinnen und Schüler aus vielen Ländern und Kulturen ebenfalls auf ihre persönliche Bildungsreise. Ich wünsche uns allen, dass dies in Zukunft unter besseren Bedingungen gelingen wird getreu dem Motto vor fünf Jahren:

Viele Länder – eine Schule – Grundschule Rheinstraße – läuft!

Grundschule Rheinstrasse läuft ?

Die Grundschule Rheinstraße besteht in diesem Jahr 10 Jahre. Auf ein großes Schulfest, das aus diesem Anlass für das Ende des vergangenen Schuljahres vorgesehen war, musste wegen der großen Probleme, die nicht nur unsere Schule derzeit hat, ausfallen. Um das Jubiläum nicht ganz zu übergehen, hatte sich das Kollegium für ein kleines, weitgehend internes Schulfest entschieden. Nur die Elternvertreter, der Vorstand des Fördervereins und ehemalige Kolleginnen waren eingeladen, mitzufeiern.
In einer kurzen Einleitungsrede griff Herr Bergner den Slogan der 5-Jahresfeier „Grundschule Rheinstraße-läuft“ auf und stellte die Frage, ob diese Aussage jetzt – nach 10 Jahren – immer noch zutrifft. Er beantwortete die Frage mit „Ja, aber unter erschwerten Bedingungen.“ Weiter wörtlich: „Bereits in meiner Einweihungsrede vor 10 Jahren vertrat ich die Ansicht:
„Es geht letztlich darum, unseren Schülern eine Perspektive zu geben für ihre Zukunft, indem wir ihnen bereits in der Grundschule alle Chancen auf einen guten Bildungsabschluss ermöglichen und ihnen das Gefühl geben, von uns angenommen zu sein.
Sie sollen sich bei uns wohlfühlen als Bedingung für gutes und gelingendes Lernen.“
An diesem Anspruch hat sich aus meiner Sicht bis heute nichts geändert. Ich habe den Eindruck, dass alle dieses Ziel jeden Tag zu erreichen versuchen, trotz der erschwerten Bedingungen.
Vor diesem Hintergrund können wir meiner Ansicht nach sagen:
Ja, Grundschule Rheinstraße läuft, aber es muss sich was ändern, damit die wir auch weiterhin sagen können, „Grundschule Rheinstraße – läuft“!
Die Rede im Wortlaut finden Sie unter: Rede zum 10-jährigen Bestehen der GS Rheinstraße


Im Anschluss an diese kurze Rede sangen alle Kinder das Lied von Paule Puhmanns Paddelboot. Danach gingen die Kinder in verschiedene Bastel- Kunst- und Sportangebote, die Gäste wurden in der Küche bewirtet und von Herrn Bergner durch die in den Gängen aufgehängte Schulchronik geführt.

Kunst mit Herz – ein Angebot für Klasse 1 und 2
Diese Plakate wurden in der Mandala-Gruppe ausgemalt.

Nach der zweiten Pause bekamen die Kinder als süße Überraschung noch einen Berliner. Danach war bis zum Unterrichtsschluss freies Spielen angesagt. Als besonderes Angebot stand dafür den ganzen Vormittag der Spielewagen der Stadtjugendpflege zur Verfügung.

Der Spielewagen hatte eine Menge Spiele mitgebracht, die es sonst bei uns nicht gibt.

Kinder aus der Zeitungs-AG dokumentieren das Geschehen in mehreren Hundert Fotos für die nächste Schulzeitung. Eine kleine Auswahl ist hier als Galerie Mini-Schulfest zusammengestellt. Viele Fotos aus den einzelnen Gruppen und kleine Berichte dazu erscheinen in der Schulzeitung 19, allerdings frühestens im Dezember, möglicherweise auch erst im Januar 2019.