Ihr könnt trotzdem Junior-Ranger werden…

Von links: Dennis Lausch, Paula Wach, Lennart Barke, Monika Wahsner

Auch das Wattenmeerprojekt der 4.Klassen konnte wegen der Corona-Einschränkungen nach den Osterferien nicht mehr weitergeführt werden. Um wenigstens einen kleinen Abschluss zu haben, kamen Frau Dr. Monika Wahsner, Lennart Barke sowie die beiden FÖJler Paula Wach und Dennis Lausch am 9. und am 10.Juli in die Schule, um sich von den Kindern zu verabschieden.
Die Viertklässler waren sofort wieder lebhaft dabei, und es zeigte sich, dass besonders der Ausflug in die Salzwiesen, das Keschern am Südstrand und das Drehen der Videoclips in lebhafter Erinnerung geblieben waren.
Frau Wahsner bedauerte sehr, dass das Projekt coronabedingt nicht weitergeführt werden und somit das Ziel, die Anerkennung als Junior-Ranger, nicht erreicht werden konnte. Das erste Abzeichen auf diesem Weg, die Strandkrabbe, hatten die Kinder zum Abschluss des ersten Projektteiles bekommen.
Kinder, die Interesse hätten, trotzdem Junior-Ranger zu werden, könnten sich einer der Junior-Ranger-Gruppen in Wilhelmshaven anschließen und dort weitermachen. Das bisher bereits gelernte werde dabei helfen. Herr Barke, der selbst eine Junior-Ranger-Gruppe betreut, stellte einige Möglichkeiten vor. Details können hier nachgelesen werden:Informationen zu Junior-Rangern. Eine speziell auf Wilhelmshaven bezogene Informationensseite, auf die wir hier verlinkt hatten, gibt es leider nicht mehr, möglicherweise sind diese Gruppen derzeit coronabedingt lahmgelegt (Stand:7.6.2021) . Bei Interesse bitte im Wattenmeerhaus oder bei der Nationalparkverwaltung nachfragen!
Zum Abschluss der kurzen Veranstaltung wurden die Projektmappen, die für den zweiten Projektteil im Wattenmeerbesucherzentrum verblieben waren, verteilt; außerdem erhielt jeder Teilnehmer ein Stickerheft mit weiteren interessanten Informationen.
Zur Zukunft des Projektes äußerten Frau Oltmanns und Frau Dr.Wahsner übereinstimmend die Hoffnung, dass die coronabedingten Einschränkungen im Herbst so weit gelockert seien, dass dieses Projekt auch für die neuen vierten Klassen gestartet werden könne.
Das geschnittene Video kann hier „Von Fischen und Vögeln“ angesehen werden. Es ist passwortgeschützt; es gilt das gleiche Passwort wie für die Klassenfotos.

Ihr wart ein besonderer Jahrgang

Eine Abschlussfeier wie in den früheren Jahren war in diesem Jahr wegen der Corona-Beschränkungen nicht möglich. So konnten diesmal nur 2 kleine Feiern mit jeweils drei der seit Mai bestehenden Corona-Gruppen und einigen Eltern stattfinden. Die Feier der Gruppen 4 – 6 musste zudem wegen schlechten Wetters in die Aula verlegt werden. Der Ablauf war in beiden Feiern ansonsten gleich.

Die Gruppen 1 – 3 konnten bei strahlendem Sonnenschein auf dem Schulhof verabschiedet werden.

Zunächst richteten Frau Oltmanns, Frau Behrends und Frau Reyelts einige Worte an die Kinder und die anwesenden Eltern. Sie wiesen darauf hin, dass die Klassen dieses Jahrganges sich trotz zeitweiliger Widrigkeiten sehr gut entwickelt hätten. „Es gab viele Veränderungen, z.B. neue Lehrkräfte, viele neue Schüler und unvorhergesehene Entwicklungen, so z.B. die Corona-Zeit. Ihr habt Euch eigentlich nie beschwert. Ihr habt immer alles mit uns mitgemacht. Ihr habt zusammengehalten und jeden neuen Schüler in Eurer Mitte aufgenommen. Ihr habt den kleinen Mitschülern gezeigt, was es heißt, Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Ihr habt Euch nie von Eurem Weg abbringen lassen. Darauf könnt ihr wirklich alle stolz sein.“

Der Dank galt auch den Eltern: „Aber auch Sie alle als Eltern – wir freuen uns sehr, dass so viele von Ihnen gekommen sind – Sie haben Ihre Kinder immer unterstützt, aber auch uns immer unterstützt! Dafür herzlichen Dank.“
Alle drei betonten, dass man die Kinder mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen lasse. „Mit einem lachenden Auge, weil wir sehr froh sind, dass wir Euch auf Eurem Weg ein Stück begleiten durften und wir wissen, dass ihr auf den weiterführenden Schulen sehr gut zurecht kommen werdet. Aber auch natürlich mit einem weinenden Auge, weil wir Euch alle sehr vermissen werden und weil ihr hier in der Schule als Vorbilder sehr fehlen werdet.“
Es sei sehr schade gewesen, dass Kinder und LehrerInnen in den letzten Wochen nicht mehr wie gewohnt gemeinsam arbeiten konnten. Aber: „Trotzdem wollen wir positiv in die Zukunft blicken“.
Frau Oltmanns führte aus: „Die neuen Schulen, die können natürlich auch solche tollen Kinder gebrauchen und die warten jetzt auf Euch…. Wir wünschen Euch dafür ganz viel Glück und einen wunderbaren Start in der neuen Schule. Ich hoffe, dass Ihr gerne an uns zurückdenkt und vielleicht, wenn ihr einmal Zeit habt, uns auch besucht. Alle Gute auch den Eltern!“
Nach diesen Reden wurden die Zeugnisse und einige kleine Erinnerungsgeschenke verteilt, bevor die Veranstaltung mit einem aufgezeichneten Lied beendet wurde; gemeinsam darf zurzeit nicht gesungen werden.

Wir freuen uns, den einen oder anderen mal wiederzusehen!

Corona: Wie geht es weiter ?

Am Ende dieses Schuljahres fragen sich viele Eltern, wie es im nächsten Schuljahr weitergehen wird. Leider gibt es noch keine Klarheit, weil nicht absehbar ist, wie sich das Pandemie-Geschehen weiter entwickeln wird. Alle Beteiligten hoffen, dass man soweit wie möglich zu einem normalen Schulbetrieb zurückkehren kann, aber sicher ist das keineswegs. Verbindliche Aussagen wird es erst zwei Wochen vor Schuljahresbeginn geben. Selbstverständlich werden die Eltern rechtzeitig informiert.

Die Aussagen, die der Kultusminister Grant Hendrik Tonne am 1.7. im Landtag gemacht hat, gelten derzeit noch: „Wir haben (in der Kultusministerkonferenz)  … das gemeinsame Ziel formuliert, dass der Regelbetrieb, soweit das Infektionsgeschehen es zulässt, ab dem kommenden Schuljahr möglichst wieder aufgenommen werden soll. Dieses gemeinsame Vorgehen ist zu begrüßen; es entspricht dem niedersächsischen Wunsch nach so viel Normalität wie möglich. Daher planen wir auch auf der Basis von Normalität.“ Aber: „Keiner von uns weiß, in welcher Situation wir uns Ende August befinden werden.“ Deshalb plant das Kultusministerium neben dem (annähernden) Normalbetrieb auch Szenarien, nach denen der Schulbetrieb auch weiterhin eingeschränkt werden und in kleineren Gruppen erfolgen muss. Komplette Schulschließungen soll es – wenn überhaupt – nur örtlich geben. Dafür sind dann die Gesundheitsämter zuständig.
Die komplette Rede können Sie hier (Rede des Kultusministers vom 1.7.2020) nachlesen.

 

Schule in Zeiten von Corona

Mit vielen Einschränkungen sind die Schulen in Niedersachsen seit dem 4.Mai wieder geöffnet, die Grundschulen derzeit (20.5.) nur für die Klassen 3 und 4. (Eine Aktualisierung in Bezug auf die Klassen 1 und 2 finden Sie am Endes dieses Artikels.)

Schon beim Betreten des Schulgeländes merkt man den Unterschied:  Am Eingang grüßt das erste  Schild  „2 Meter Abstand halten“.  Auf dem sonst kurz vor 8 Uhr mit über 200 Kinder ziemlich vollen Schulhof verlieren sich einige Viertklässler, brav mit den nötigen Abständen aufgestellt (Titelbild).  Wenn die Viertklässler um 8 Uhr durch die Lehrer hineingeleitet werden, trudeln die ersten Drittklässler ein. Der Unterricht der dritten Klassen beginnt zeitversetzt, damit damit auch sie einander nicht zu nahe kommen.

Dort, wo sonst Fahrräder geparkt sind, stehen bunte Hütchen. Hier sollen die Eltern sich aufstellen, die die Wochenpläne der Erst- und Zweitklässler, die noch keinen Unterricht  haben, abholen und fertige Aufgaben zur Kontrolle zurückbringen. Abholung und Rückgabe der Pläne klappen nach Information der Schulleiterin, Andrea Oltmanns, „wunderbar“. Ein E-Mail-Versand dagegen würde daran scheitern, dass viele viele Familien keine Emailanschrift haben und auch keine Drucker in den Haushalten sind. „Nichtabholer bekommen Hausbesuche der Schulsozialarbeit.“
Auch in den Gängen sieht man überall Markierungen und Schilder, um die Kinder an das richtige Verhalten und die geänderten Wege in diesen Zeiten zu erinnern.
Die Klassenräume wurden umgeräumt. Wo normalerweise 20, in den dritten Klassen auch fast 30 Kinder zusammensitzen, finden jetzt nur noch 10 Kinder Platz. Deshalb wurden pro Jahrgang 6 Gruppen gebildet, die umschichtig nur jeden zweiten Tag Unterricht haben. Der Unterricht ist im Wesentlichen nur frontal möglich, da auch die Lehrerinnen und Lehrer die Abstände einhalten müssen. Wenigstens muss im Unterricht – und in den Pausen – kein Mundschutz getragen werden.
Selbst Toilettengänge sind ein Problem, denn auch dieToiletten dürfen nur einzel betreten werden und  auf den Gängen darf es zu keinem Stau kommen. Deshalb gelten auch hier neue Regeln.
Die Pausen sind zeitversetzt, sodass nie mehr als 30 Kinder gleichzeitig auf dem Schulhof sind. Aber wegen der Abstandsregeln sind gemeinsame Pausenspiele kaum möglich, auch die Spielgeräte sind nur sehr eingeschränkt  benutzbar. Nach den Pausen müssen sich die Kinder erneut aufstellen und das Gebäude einzeln betreten. In den Klassen ist dann als erstes Händewaschen angesagt, bevor der 2.Block beginnt.Glücklich ist wohl keiner mit diesen Regelungen, aber es geht im Moment nicht anders.

Seilspringen mit einem sehr langen Seil geht gerade noch.

 

Pausenschluss in Klasse 3: Aufstellen mit Abstand – dann einzeln in die Klasse

Wenn in den nächsten Wochen zunächst die Zweitklässler und dann die Erstklässler in die Schule zurückkehren, wird die Situation noch schwieriger. Deshalb werden diese Kinder zunächst auch nur 2 Stunden pro Tag ohne Pause haben. Wir werden weiter berichten. Näheres zum Unterricht in den Klassen 1 und 2 unter Rückkehr der zweiten und der ersten Klassen

Unterrichtsgespräch über die besondere Wichtigkeit von Regeln in der jetzigen Zeit. Andere Sozialformen als der Frontalunterricht sind zurzeit nicht möglich.

Ergänzung am 3.7.2020
Inzwischen sind die auch die ersten und zweiten Klassen wieder im Unterricht, aber nur wenige Stunden pro Woche. Damit entfällt die Ausgabe der Wochenpläne.
Diese Kinder kommen, während die größeren ihre Pause haben. Deshalb wurden im Eingangsbreich Markierungen gemacht und Hütchen aufgestellt, damit das richtige Aufstellen erleichert wird. Die Gruppen haben dann zwei Stunden ohne dazwischen liegende Pausen. Gerade in diesen Gruppen machen sich die Einschränkungen durch die Hygieneregeln besonders bemerkbar, schon das Einhalten der Abstände macht den „Kleinen“ noch mehr Probleme als den größeren. Deshalb hoffen alle, dass der Unterricht nach den Sommerferien nicht mehr mit so viel Einschränkungen verbunden sein wird. Zu dem, was derzeit im Kultusministerium geplant wird, können Sie hier weiterlesen: Corona: Wie geht es weiter ?

Abstandsregeln: Wie stellen wir uns richtig auf?