Wasserschlacht bei Regen

Theaterfabrik 5: Wasserschlacht im Regen

Am 11.4. wurde die 5.Theaterfabrik in der Schule Rheinstraße mit einer Werkschau beendet. Ausgerechnet die Gruppe, die sich mit dem Thema Wasser beschäftigt hatte, konnte ihre Präsentation nicht wie vorbereitet vorstellen – es hatte angefangen zu regnen.Die Aula der Schule Rheinstraße ist gut gefüllt, als die Werkschau pünktlich um 15 Uhr mit einer kurzen Rede von Herrn Bergner, dem Schulleiter, beginnt. Es folgen Olaf Strieb, Intendant der Landesbühne und Christina Heide von der Volkhochschule. Alle drei fassen sich kurz, sie wissen, dass sie heute nur Randfiguren sind.

Es folgt die Anmoderation, Sina und Marie von der Radiogruppe. Emily erscheint auf der Bühne, einen Tischtennisschläger in der Hand. „Wer will mit mir spielen?“ Niemand meldet sich. „Dann muss ich wohl alleine spielen.“
Nun spielen Emily, Dominik, Hana und Xenia einige Szenen, die sie gemeinsam mit Schauspieler Jeffrey von Laun erarbeitet haben.
Es geht um einen Unfall, den Dominik beobachtet hat. Dominik berichtet von einem UnfallAufgeregt berichtet er davon. Später schreibt Hana etwas ganz anderes darüber in ihr Tagebuch.
Nächste Szene: Ein Flugzeug, der Bremer Flughafen, die Sonne, eine Wolke und ein Gewitter.

Das Flugzeug will landen. Noch strahlt die Sonne.
Das Flugzeug will landen. Noch strahlt die Sonne.

Auch das gespielt von den Kindern – ohne Requisiten. Leider gerät das Flugzeug in das Gewitter und stürzt ins Meer. Dort begegnet es einem Meerjungmann.
Die drei Mädchen sind als Pfadfinderinnen unterwegs und möchten gerne Jungs sein. Warum? „Weil ich dann aufs Jungsklo gehen kann!“ „Wenn wir durch einen Regenbogen gehen, dann werden wir Jungs“. Aber sie finden keinen Regenbogen. Dafür treffen sie Dominik, auch als Pfadfinder unterwegs. Leider hat er seinen Pfad verloren und will nach Hause. „Jetzt gehen wir gemeinsam den Regenbogen sucher“, sagt Hana.Abgang.Gemeinsam werden sie den Regenbogen schon finden.
Verbeugungen. Beifall.
Nun treten die Radio-Kinder kostümiert auf. Zwar kann man die Kostüme im Radio nicht sehen, aber die Premiere ihres Hörspiels findet vor Publikum statt. Es heißt „Der Schatz vom Banter See“. Wer es hören möchte, kann diesem Link folgen: Hörspiel: Der Schatz vom Banter See.

Die Radiogruppe stellt ihre Rollen vor. Links Tim, der die Gruppe geminsam mit Katharina Guleikoff betreute.
Die Radiogruppe stellt ihre Rollen vor. Links Tim, der die Gruppe geminsam mit Katharina Guleikoff betreute.

Während die Zuschauer dem Hörspiel lauschen, beginnt es draußen kräftig zu regnen. Kann ausgerechnet die Werkstatt Experiment – Thema: Wasser – nicht auftreten, weil es draußen regnet und eine Wasserschlacht nicht in die Aula verlegt werden kann?
Sie kann. Das Hörspiel ist zu Ende, der Regen draußen vorerst auch. Zuschauer und Mitspieler drängen nach draußen, zum „Affenkäfig“. Alles ist nass. So müssen die ersten Szenen entfallen. Wassermuster auf einen nassen Boden zu zeichnen, geht nicht. Also beginnt die Gruppe gleich mit der Geschichte. Im Unterwasserreich gibt es zwei verfeindete Gruppen, eine reiche und eine arme. Die Armen wollen mehr Geld, mehr Essen und mehr ….. – aber die Reichen wollen nichts abgeben. So beginnt eine Schlacht mit Wasserbomben und Wasserpistolen – bis es der Königin zu bunt wird. „Schluss“ ruft sie, „vertragt Euch!“ Alle hören auf die Königin, geben sich die Hände und vertragen sich. (Wenn es nur immer so einfach wäre…!  Die Königin stoppt die Kämpfe.)
Jetzt nimmt der Regen wieder zu. Der Rest – ein Tanz mit Regenschirmen und Handtüchern – wird in der Aula vorgeführt.

Im Interesse der Zuschauer findet der Regenschirmtanz im Saal statt, weil es draußen regnet.
Im Interesse der Zuschauer findet der Regenschirmtanz im Saal statt, weil es draußen regnet.

Da dort für die letzte Gruppe bereits eine große Fläche freigeräumt ist, klappt das auch. Nur das Gesamtbild der Präsentation leidet etwas. So ein Pech. Die Proben fanden bei strahlendem Sonnenschein statt.
Zum Schluss ist endlich die Gruppe „Bewegung und Maskenspiel“ dran. Beginnend mit dem Lied „Le petit chevalier“ (Der kleine Ritter) von Nico entführt uns die Gruppe auf eine musikalische und tänzerische Reise um die Welt.Aufführung-BewegungMaskenspiel_DSC06896 Es geht nach Tansania, in die USA, nach Brasilien und zuletzt nach Nepal. Die Kinder spielen Flugzeuge, wilde Tiere, Arbeiter, die den Regenwald roden ….. Das meiste ist für die Zuschauer gut nachvollziehbar, dazu passende Musik. Das Ende wieder mit der Musik des kleinen Ritters. Aufführung-BewegungMaskenspiel_DSC06910-webEine gelungene Vorstellung, im Gegensatz zu den Tanzvorführungen der letzen Theaterfabriken auch nicht ermüdend lang.
Zum Schluss: Alle Akteure, die Werkstattleiter und die Assistenten kommen noch einmal auf der Bühne zusammen. Dankesworte, Blumen. Die Werkschau ist trotz des Beeinträchtigung durch das Wetter erfolgreich beendet.

Alle Teilnehmer der Theaterfabrik|5; rechts Carola Unser, Leiterin der Jungen Landesbühne und Dramaturgin Britta Hollman, die Hauptorganisatorin der 5 Tage.
Alle Teilnehmer der Theaterfabrik|5;2. v. rechts Carola Unser, Leiterin der Jungen Landesbühne, ganz rechts  Dramaturgin Britta Hollman, die Hauptorganisatorin der 5 Tage.

Hoffen wir nur, dass es den Verantwortlichen gelingt, im Jahr 2016 das nötige Geld für eine Theaterfabrik 6 aufzutreiben.

Hier kommt ihr zur Bildergalerie der Werkschau. Da die Präsentation der Werkstatt Experiment unter dem Regen litt, hier noch eine kurze Galerie von der Generalprobe (Dieser Link ist nicht mehr verfügbar), bei der die Wasservorführungen bei strahlendem Sonnenschein geübt werden konnte.